Église Saint-Algis
Église Saint-Algis
Wo Sie die Kirche finden
Kircheninformationen
Église Saint-Algis befindet sich in Saint-Algis, einem kleinen Dorf mit 151 Einwohnern etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Guise und Hirson im Département Aisne in der Region Hauts-de-France.
Die Kirche ist zu bestimmten Zeiten im Sommer geöffnet
Die Kirche wurde 1989 als "Monument historique" gelistet
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Église Saint-Algis besuchen
Die Geschichte des Ortes Saint-Algis, dessen gleichnamige Kirche in einer sehr malerischen Lage mit Blick über das Oise-Tal liegt, begann im 7. Jahrhundert, als sechs irischen Adlige und gläubigen Christen in der Thiérache ankamen, die das Land evangelisieren wollten. Unter ihnen befand sich auch Aldalgis, der sich hier an den Ufern der Oise niederließ und dort am 6. Juni 670 starb, nachdem er sein Werk getan hatte.
Im 12. Jahrhundert wurde die Gemeinde zu seinen Ehren in „Algis“ umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt scheint bereits eine Kirche existiert zu haben.
Die Befestigung der Kirche erfolgte wahrscheinlich im Jahre 1634; doch auf dem massiven Donjon-Bergfried – dem einzigen der Thiérache, auf dem eine Jahreszahl (in glasierten Ziegelsteinen) zu sehen ist – fehlt die zweite Ziffer: so könnte sie auch 1534 lauten. Wahrscheinlich ist das spätere Datum, aber es könnte auch nur an eine Reparatur erinnern. Er ist mindestens genauso spektakulär wie der von Prisces, der stets als Referenz genannt wird, allerdings etwas niedriger.
Dieser monumentale Würfel aus Ziegelsteinen, der neben vier mächtigen Strebepfeilern auch zwei schlanke zylindrische Türme aufweist, die mit dem Kirchenschiff verbunden sind, hat etwas von einer Festung. In einem der beiden Türme befindet sich eine Treppe, die in die Fluchträume mit 7 bis X 7 m Innenmaß in den oberen Stockwerken des Bergfrieds führt.
Es ist übrigens wahrscheinlich, daß er zwei weitere Ecktürme besaß: es existiert nämlich eine Urkunde vom 5. November 1639, in der sich ein „maître escalion“ aus Vervins, Pierre Mouze, gegenüber den Einwohnern der Gemeinde verpflichtete, „den großen Turm und vier Türme auf jeder Seite“ der Kirche von St-Algis neu zu verkleiden.
Das Kirchenschiff und der Chor bilden ein Rechteck und sind ebenfalls aus Ziegelsteinen erbaut. Auf einer Seite des Kirchenschiffs steht das Datum 1685, auf der anderen 1687, was wohl auf Restaurierungen hinweist. Im 19. Jahrhundert war der Kopfteil der Kirche in schlechtem Zustand, so daß er abgerissen und durch eine flache Mauer ersetzt wurde.
Im Inneren hat die Kirche eine wunderbare Atmosphäre, was sicherlich an den zum großen Teil unverputzten Wänden liegt. Ungewöhnlich der Holzofen im Kirchenschiff, der allerdings neueren Datums ist. Der alte Kamin im Bergfried ist noch zu sehen, aber nicht mehr in Funktion.
Die genauen Öffnungszeiten: vom 1. Mai bis 30. Juni jeden Samstag, Sonntag 9 – 18 Uhr und von Juli bis September jeden Tag von 9 – 18 Uhr.