Marly-Gomont Église Saint-Rémy
Église Saint-Rémy Marly-Gomont
Wo Sie die Kirche finden
Kircheninformationen
Église Saint-Rémy befindet sich in Marly-Gomont, einem Dorf mit 500 Einwohnern etwa 15 km östlich der Stadt Guise im Département Aisne in der Region Hauts-de-France.
Sie wurde 1633 erbaut.
Die Kirche ist täglich von 9-17 Uhr geöffnet
Die Kirche wurde 1928 als "Monument historique" gelistet
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Église Saint-Rémy besuchen
Eine erste Kirche wurde wohl an dieser Stelle schon im 12. Jahrhundert erbaut. Von ihr ist nichts mehr zu sehen, wobei die unteren Teile der Türme an den Ecken der Ostfassade noch zu dem ursprünglichen Bauwerk gehören können.
Die Kirche Saint-Remi, die wir heute sehen, und die noch auf dem alten, erhöhten Platz mit einem fantastischen Blick über das Tal der Oise liegt (von hier sieht man bei guter Sicht die benachbarte Kirche von Saint-Algis), besteht vollständig aus Sandstein mit Ziegelsteinen und ist zweifellos mit Saint-Nicolas in Englancourt, dem Nachbardorf, verwandt, was vermuten lässt, dass die Erbauer im 14. Jahrhundert dieselben waren.
Was die beiden Kirchen jedoch deutlich unterscheidet: während Saint-Nicolas mit einem soliden Donjon-Bergfried ausgestattet ist, fehlt dieser bei Saint-Remi völlig; hier gibt es nicht einmal einen Turm.
Während der Befestigung 1633 wurden vier Scharwachtürme angebaut. Die beiden Haupttürme rahmen das Spitzbogenportal des Eingangs ein. Sie ruhen auf starken Strebepfeilern, und an ihrer Basis sind kleine, mysteriöse menschliche Köpfe aus Stein zu entdecken. Die beiden anderen Scharwachtürme an den Enden des Kirchenschiffs wurden bei der Umgestaltung des Chors im 18. Jahrhundert auf die Hälfte gekürzt.
Rund um das Kirchenschiff befinden sich von außen sichtbare Schießscharten etwa auf Kopfhöhe.
Da die Kirche jeden Tag geöffnet ist, läßt sie sich auch von innen besichtigen. Wobei sie diesbezüglich für meinen Geschmack im Gegensatz zu ihrem schönen und rustikalen Äußeren deutlich abfällt. Hier wurde wohl zu sehr „modernisiert“. Der untere Teil von Schiff und Chor ist bis zur Höhe der Fenster holzvertäfelt, die Wände darüber sind verputzt und bemalt. Welch ein Kontrast zur Nachbarkirche Saint-Algis! Einen Eindruck hiervon können Sie sich selbst in der Diashow oben machen. So schön sie von außen ist, so sehr enttäuscht sie von innen.