Die aus ockerfarbenem Stein errichtete, kleine und wuchtie Kirche Saint-Etienne in Fligny wirkt wie ein Bollwerk auf ihrem leicht erhöhten Platz mitten im Dorf.

Die erste Kirche am Ort wurde bereits 1340 zerstört, und nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1521 von den kaiserlichen Truppen und 1555 von Truppen des Prinzen von Oranien zweimal in Brand gesetzt. Nach diesen schlimmen Erfahrungen wurde sie schließlich 1570 befestigt, und zum Ende des 17. Jahrhunderts nochmals verstärkt.

Ein Turm unterstützte die Verteidigung der Kirche an ihrem Kopfende; dieser Turm wurde später verkürzt. Durch ihn erreicht man den Fluchtraum über dem Chor. In den mit schmiedeeisernen Ankern und Zugstangen verstärkten Mauern sind noch zahlreiche Schießscharten zu sehen.

Im Inneren hat die Kirche eine sehr schöne Atmosphäre, wenn auch keine besonders spektakulären Sehenswürdigkeiten.