Die Kirche Saint-Pierre-les-Franqueville wurde im 16. Jahrhundert erbaut und sieht heute noch nahezu unverändert aus, abgesehen von einer Fassadenrestaurierung im Jahr 1680. Das Gebäude gehört zu den Wehrkirchen, die von Grund auf neu errichtet wurden. Nur das schöne romanische Portal besteht aus aufgesetzten Steinen, die vielleicht von einer ursprünglichen Kirche stammen.

Wie auch bei der benachbarten Wehrkirche in Franqueville gibt es hier keinen Bergfried und auch keine Verteidigungstürme, dafür jedoch einen massiven, vierstöckigen Glockenturm mit schönen Strebepfeilern mit Verdachung.

Die Befestigungselemente sind unauffällig, abgesehen von einigen Schießscharten im Kirchenschiff, dem Glockenturm und dem Chor. An der Seite des Glockenturms sind außerdem zwei zugemauerte Fenster zu sehen, die früher wahrscheinlich dazu dienten, Licht in die oberen Stockwerke zu bringen.

Direkt neben der Kirche befindet sich übrigens ein sehr hübsches und gepflegtes ehemaliges Waschhaus.

Die Kirche ist normalerweise verschlossen, man kann aber über das Büro des Bürgemeisters einen Schlüssel bekommen. So hat uns dann bei unserer Ostertour 2024 Madame Briand die Kirche geöffnet, und mir sogar die Gelegenheit gegeben, in den Turm zu steigen. Dafür an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!