Die Kirche Notre-Dame in La Bouteille (der ungewöhnliche Name der Gemeinde leitet sich übrigens von der Ansiedlung einer Flaschenfabrik im Jahr 1540 ab) wurde im Jahr 1547 von den Mönchen von Foigny erbaut, und ist eine der wenigen Wehrkirche, die direkt als Festung ausgebaut wurde.

Eine eher seltsame Besonderheit ist die Sakristei, die direkt an der Apsis „klebt“, und so den Blick auf sie versperrt.

Der Komplex aus Chor und Schiff bildet ein einfaches Rechteck. An jeder Ecke erhebt sich ein hoher, zylindrischer Turm, der von einem etwa konischen Dach bedeckt ist. Oben auf den Türmen befinden sich Schießscharten

Das gesamte Gebäude ist aus Sandsteinbruchsteinen errichtet, mit Ausnahme eines der Türme, der um 1860 aus Ziegelsteinen gebaut (oder rekonstruiert) wurde.

Der heutige Glockenturm wurde im 19. Jahrhundert für den Geografischen Dienst der Armee errichtet, und enthält er eine weitere, kleinere, achtseitige Turmspitze.

Im Inneren sind zwei Gemälde des Pariser Malers Edouard Cabane (darunter „Saint-Joseph et l’enfant Jésus“) sehenswert sowie ein außergewöhnlicher Kelch aus vergoldetem Silber aus dem 16. Jahrhundert.

Die Kirche ist normalerweise verschlossen, aber Sie können über die Organisation der „Greeter“ eine Besichtigung buchen. Wir haben dies bei unserem Besuch der Thiérache über Ostern 2024 getan und wurden von Claire und Jean-Louis sehr freundlich empfangen und sehr sachkundig durch die Kirche geführt. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank! Den Link zur Greeter-Website finden Sie oben.