Dohis Église de la Nativité-de-la-Sainte-Vierge
Église de la Nativité-de-la-Sainte-Vierge Dohis
Wo Sie die Kirche finden
Kircheninformationen
Église de la Nativité-de-la-Sainte-Vierge befindet sich in Dohis, einem kleinen Dorf mit 93 Einwohnern etwa 14 km nordöstlich von Montcornet im Département Aisne in der Region Hauts-de-France.
Ein Schlüssel ist in der Mairie verfügbar (siehe Beschreibung)
Teile der Kirche wurden 1932 und 1989 als "Monument historique" gelistet
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Église de la Nativité-de-la-Sainte-Vierge besuchen
Die gesamte Anlage der Kirche Nativité de la Sainte Vierge in Dohis ist sehr ungewöhnlich. Dies zeigt sich schon, wenn man auf das Gelände der Kirche möchte: man betritt es nicht direkt, sondern durch einen schönen Backsteinvorbau, der eine Einheit mit dem ehemaligen, heute bewohnten Pfarrhaus bildet. Dieser erste Schutz ist ein Teil der quadratischen Einfriedung, die die Kirche und den Friedhof umgibt.
Die Denkmalschutzbehörden nennen nicht weniger als vier verschiedene Epochen, in denen die Kirche gebaut, repariert oder restauriert wurde: das 13., 16., 18. und 19. Jahrhundert. Diese Entwicklung hat ein Gebäude hervorgebracht, das nicht nur schön aussieht, sondern auch sehr komplex ist.
Chor und Querschiff wurden vom 15. bis Anfang des 18. Jahrhunderts mehrfach umgebaut (Datum: 1706 auf einem Arm des Querschiffs).
Moderne Seitenschiffe (Datum: 1866) verbergen ein Kirchenschiff, dessen Teile aus dem 12. Jahrhundert stammen, insbesondere ein wunderschönes Portal in Terzettform, das in die Vorhalle mündet.
Über der Vorhalle befindet sich ein prächtiger Bergfried aus Stein mit Ziegelsteinen, der auf vier Pfeilern ruht, die durch breite spitzbogige Öffnungen voneinander getrennt sind. Die beiden seitlichen Öffnungen wurden verschlossen.
Die Vorhalle, deren Höhe unter den Kreuzgewölben beträchtlich ist, dient seltsamerweise als Unterstand für die Totenkronen und den Leichenwagen. Über eine nach außen öffnende Wendeltreppe gelangt man in das Obergeschoss des Bergfrieds. Es handelt sich um einen 6 x 6 m großen Fluchtsraum, dessen dicke Mauern von tiefen Schießscharten durchbrochen sind.
Eine weitere Kuriosität ist am Turm zu sehen: der untere Teil der Schieferspitze, die den Glockenturm überragt, ist ein Torso, d. h. von links nach rechts verdreht. Von diesen Türmen gibt es in ganz Europa nur gut 100.
Das Hauptportal ist geöffnet, die Tür ins Kirchenschiff jedoch durch ein Gitter verschlossen. So kann man zumindest einen Blick ins Innere der Kirche werfen. Wir stellten bei unserem Besuch allerdings fest, daß die Tür ins südliche Seitenschiff nur durch einen Draht verschlossen war. Da brauchten wir natürlich keine zweite Aufforderung…
Man kann sich aber auch zu den Öffnungszeiten der Mairie (Dienstag 14 bis 17 Uhr) ganz offiziell einen Schlüssel beim Bürgermeister holen. Und besonders spektakulär ist das Innere der Kirche im Gegensatz zum äußeren Erscheinungsbild dann auch nicht.