Saint-Martin im Dorf Cuiry-lès-Iviers (übrigens mit weniger als 30 Einwohnern das kleinste Dorf in der Thiérache de l‘Aisne) ist eine Kirche wie keine andere. Sie wurde als eine der letzten Wehrkirchen der Region 1690 und 1691 ganz in Ziegelstein errichtet. Diese beiden Daten sind in glasierten Backsteinen an den Außenmauern zu sehen. Und sie wurde weitgehend so errichtet, wie wir sie heute noch sehen.

Der Chor ist höher als das Kirchenschiff und hat ein flaches Kopfende, das von zwei zylindrischen Türmen flankiert wird. Auf den Mauern weitere Muster aus glasierten Ziegeln.

Links von der Tür des Kirchenschiffs befindet sich ein dritter Turm, der etwas größer als die beiden anderen ist und von einem ungewöhnlichen, flämisch inspirierten Glockenturm gekrönt wird. Die Tür wird von Schießscharten geschützt, die mit weißen Steinen eingefasst sind.
Nach einigen weiteren kleinen Schießscharten unter dem Dach zu urteilen befindet sich über dem Chor ein Fluchtraum.

Leider ist die Kirche verschlossen, und es finden sich keine Informationen darüber, wie man einen Schlüssel bekommen kann, was sie zu einer wahrlich uneinnehmbaren Festung macht.