Sainte-Catherine in Monceau-sur-Oise ist – wie in der Region typisch – in großen Teilen aus Ziegelsteinen erbaut. Die Fundamente sind aus Sandstein, wie auch kleinere Teile der Seiten- und Chorwände. Die deuten allerdings eher auf Ausbesserungsarbeiten hin.

Die beiden hohen Türme, die das Eingangsportal einrahmen und mit Schießscharten durchlöchert sind, stammen aus dem 16. Jahrhundert, als die Befestigung der Kirche erfolgte. An der Rückseite des Gebäudes befand sich ein dritter Turm, der allerdings im Ersten Weltkrieg zerstört wurde.

Der Chor der Kirche wurde 1671 im Rahmen der zweiten großen Renovierungskampagne an den Kirchen der Thiérache restauriert. An der Fassade schließlich wurde die große Rose, die das Portal überragt, wahrscheinlich ebenfalls verändert.

Leider war die Kirche bei unserem Besuch im Herbst 2023 verschlossen, obwohl sie normalerweise im Sommer am Wochenende geöffnet sein soll. Allerdings fanden wohl auch Sanierungsarbeiten statt.

Übrigens verfügt der Ort neben der Kirche über eine weitere Besonderheit, auf die auch auf dem Ortsschild hingewiesen wird, und die nichts mit Wehrkirchen zu tun hat: er war eine der ersten Gemeinden im Departement Aisne und vielleicht auch in Frankreich, die über eine öffentliche Beleuchtung verfügte, da 1905 ein Elektrizitätswerk im Dorf in Betrieb genommen wurde.