Leider ist über diese kleine und bescheidene Kirche nicht viel bekannt, was diesen Text daher auch sehr kurz macht. Sie ist verschlossen, so dass man die einzige Spur einer Befestigung nicht sehen kann.

Es handelt sich um ein Gebäude in seiner schlichtesten und einfachsten Form: vollständig aus Ziegelsteinen gebaut, rechteckiger Grundriss, vier Wände und ein Glockenturm. Zwar gibt es auf beiden Seiten des Eingangs imposante Strebepfeiler, doch diese wurden wahrscheinlich erst später hinzugefügt.

Diese Kirche weist jedoch eine Seltenheit in der Thiérache auf: ein Bretèche, das (wahrscheinlich Anfang des 17. Jahrhunderts) über der hohen Eingangstür errichtet wurde: Die Verteidiger flüchteten auf den Dachboden, der zu einem Fluchtraum umgebaut worden war. Die Angreifer wurden dann durch dieses Loch im Boden mit Geschossen eingedeckt, nachdem sie in die Kirche eingedrungen waren. Außerdem befinden sich in diesem Raum auch Schießscharten, sodaß diese Kirche ebenfalls eindeutig als befestigte Kirche eingestuft werden kann.