Saint-Martin in Bossus-les-Rumigny ist eine kleine Kirche, die jedoch sehr elegant aussieht, und optisch zu meinen Lieblingen unter den Wehrkirchen der Thiérache gehört.

Eine erste Kirche wurde hier bereits im 12. Jahrhundert erbaut, von dieser ist allerdings nur noch die kleine Öffnung an der Nordwand des Schiffes erhalten. Der Chor stammt aus dem 16. Jahrhundert, wie die Jahreszahl 1575 auf dem Schlussstein des Gewölbes belegt.

Ihr Kopfende wird von zwei Türmchen geschützt. Der massive, quadratische und niedrige Torturm vervollständigt die Festungsanlage. Schießscharten sorgen für die Verteidigung der Anlage. Das Kirchenschiff ist schmal und hat keine Seitenschiffe.

In der Kirche befindet sich eine Statue, die St. Martin als Bischof darstellt, bärtig ohne Schnurrbart, mit Mitra und goldenem Umhang. Der Bischofsstab befindet sich in der rechten Hand, während die linke Hand abgebrochen ist.

Leider ist die Kirche verschlossen, so daß wir bei unserem Besuch das Innere nicht besichtigen konnten.